Therapie

Wie funktioniert Psychotherapie?

Psychotherapie ist eine wissenschaftlich fundierte Behandlungsmethode mit dem Ziel, seelisches Leiden zu lindern und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Sie wird von approbierten Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten mit spezieller Ausbildung und staatlicher Zulassung durchgeführt.

Die Psychotherapie basiert auf einem bio-psycho-sozialen Krankheitsmodell. Demnach interagieren biologische, psychische und soziale Faktoren bei der Entstehung psychischer Störungen. In der Therapie werden diese Faktoren gemeinsam analysiert, um tieferliegende Ursachen der Beschwerden zu identifizieren. Im therapeutischen Gespräch werden dysfunktionale Denk- und Verhaltensmuster erkannt und durch funktionale ersetzt. So kann eine dauerhafte Linderung der Symptome und Verbesserung der Lebensqualität erreicht werden.

Es gibt verschiedene Therapieschulen mit unterschiedlichen Ansätzen, wie die Verhaltenstherapie, die tiefenpsychologisch fundierte sowie die analytische Psychotherapie. Üblicherweise finden ein bis zwei Therapiesitzungen pro Woche in der Praxis statt. Die Dauer ist abhängig von der Störung, beträgt aber meist mehrere Monate bis Jahre.

Was ist Verhaltenstherapie?

Die Verhaltenstherapie ist ein wissenschaftlich fundierter Therapieansatz, der auf lerntheoretischen Prinzipien basiert. Laut diesem Ansatz entstehen psychische Störungen durch dysfunktionale Denk- und Verhaltensmuster, die im Laufe des Lebens erlernt wurden.

Das Ziel ist, diese Muster zu identifizieren und durch funktionale zu ersetzen. Dies erfolgt mittels Methoden wie Entspannungsübungen, Verhaltensexperimenten oder kognitiver Umstrukturierung. Die Therapeutin oder der Therapeut unterstützt dabei, alternative Verhaltensweisen auszuprobieren und einzuüben.

Die Wirksamkeit der Verhaltenstherapie ist durch Studien belegt, etwa bei Angststörungen, Depressionen oder Zwängen. Sie kann als Einzel- oder Gruppentherapie angewandt und mit anderen Ansätzen kombiniert werden. Durch den Fokus auf aktives Üben eignet sie sich besonders für Menschen, die praktische Hilfe zur Selbsthilfe suchen.

Bei folgenden Problemen kann z.B. geholfen werden:

  • Allgemeine psychisches Problem – Lebensberatung
  • Angst – Phobie
  • Depression
  • Einnässen (Enuresis) und Einkoten (Enkopresis)
  • Essstörung
  • Kinder – Jugendliche
  • Notfall – Krise
  • Persönlichkeitsstörung
  • Schulschwierigkeiten
  • Selbstverletzendes Verhalten
  • Störung des Sozialverhaltens
  • Stress – Burnout – Mobbing
  • Trauer
  • Trauma – Gewalt – Missbrauch
  • Zwang

Kosten

Gesetzliche Krankenversicherung

Private Krankenversicherung und Beihilfe

Selbstzahler